11.00–12.30
Zimmer 20
Volkshaus
In der Schweiz ist nicht nur ein Teil der Menschen von der demokratischen Teilhabe ausgeschlossen, sondern auch die Natur und damit die Bedürfnisse kommender Menschengenerationen. Die Belange der Biodiversität, der Kreisläufe und der Vernetzung in der Natur werden daher in der Politik oft zu wenig berücksichtigt oder gar stark unterschätzt.
Zwar können die Pflanzen und Tiere nicht direkt nach ihren Bedürfnissen befragt werden. Aber kompetente und empathische Menschen können deren Anliegen vertreten.
Wir versuchen das in einem Rollenspiel am Beispiel der wichtigen und von verschiedenen Problemen betroffenen Tiergruppe der Wale.
Diese Arten sind ökologisch stark vernetzt, benötigen extrem grosse zusammenhängende Lebensräume und haben eine besondere Bedeutung für die Biodiversität. In Untergruppen befassen sich die Teilnehmenden zum Beispiel mit der Sicherung von Aufzuchts- und Paarungsgebieten, dem Zugang zu Nahrungszonen und mit Störungsvermeidung.
Im Rollenspiel werden Massnahmen zum Schutz dieser Tiergruppen und der Biodiversität im Meer entwickelt und demokratisch diskutiert. Dabei wird das Verständnis für einen Erweiterungsbedarf der Demokratie mit Blick auf die Biodiversität und damit auch auf kommende Generationen gestärkt.
Nach einem kurzen Einführungsreferat der Biologin Helen Müri diskutieren die Gruppen zunächst separat und dann im Plenum. Als Fachverständige vor Ort wirkt die Schweizer Meeresbiologin und Walforscherin Silvia Frey.