16.45–18.15
Weisser Saal
Volkshaus
Viele Fragen und eine gemeinsame Spurensuche:
Kann das Reden von der Utopie einer sozialistischen Gesellschaft auch 2024 noch Energie freisetzen? Macht es Sinn, den 200 Jahre alten Begriff Sozialismus für die Beschreibung einer gerechteren Gesellschaft jenseits von Kapitalismus, Patriarchat und Krieg zu verwenden? Was gäben wir auf, wenn wir «Sozialismus» aufgäben – die Vision einer anderen Welt, kollektive Hoffnung, Solidarität über einzelne Kämpfe und Bewegungen hinweg?
Wie integrieren wir die Zentralität von Care-Arbeit, die Vergesellschaftung existenzieller Wirtschaftsbereiche, antirassistische und postkoloniale Perspektiven sowie das Überleben und die Rechte der Natur in neue Konzeptionen von Sozialismus? Nancy Fraser in Neue Wege: «Das ist eine viel grössere Aufgabe, als manche Sozialist:innen traditionellerweise angenommen haben.»
Wie gehen wir 2024 in der Schweiz in unseren Bewegungen, Organisationen und Parteien mit dieser Aufgabe, mit «Sozialismus», «Überwindung des Kapitalismus» und Co. um? Was haben genossenschaftliche, queere, basisdemokratische Projekte, an denen im Kleinen gebaut wird, mit Sozialismus zu tun?
Interaktives Podium mit
Mia Jenni, Mitglied Aargauer Feministisches Streikkollektiv, Sekretariat der SP queer; Patricia Purtschert, Philosophin und Geschlechterforscherin; Cédric Wermuth, Co-Präsident und Nationalrat SP; Beat Dietschy, Philosoph und Redaktion Neue Wege u.a.
Moderation: Matthias Hui, Neue Wege.