09.15–10.45
Grüner Saal
Volkshaus
Der Fachkräftemangel ist eine zentrale Herausforderung im Gesundheitswesen. Die Schweiz bildet zu wenig Fachkräfte aus, spart damit jährlich etwa 1,2 Milliarden Franken an Ausbildungskosten zulasten anderer Länder und hat dennoch viel zu wenig Fachleute.
Die Behebung des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen scheitert bisher an der politischen Anerkennung seiner Dringlichkeit, an den Strukturen, an den Finanzen und daran, dass sich der Bund und die Kantone gegenseitig die Verantwortung zuschieben.
Wir fordern, dass der Bund die Vorgaben zur Ausbildung im Gesundheitswesen klar definieren und die Finanzierung in zweistelliger Milliardenhöhe über die kommenden 20 Jahre sicherstellen muss. Ebenfalls sind die Arbeitsbedingungen markant und dringlich zu verbessern.
Wir brauchen einen landesweiten Aktionsplan sowie Massnahmen, die einen nationalen Schub auslösen. Darunter:
• 36h-Woche in Pflege und Betreuung, die flexibel bezogen werden kann.
• 45h-Woche für Spitalärztinnen inkl. Ausbildung (VSAO).
• Neue Bundesstipendien, die es berufstätigen Personen ermöglichen, sich umzuschulen.
• Nach dem Muster der ETH: Gründung einer Swiss Medical School durch den Bund.
Einführung durch Max Fischer, Günther Latzel und Beat Ringger vom Denknetz.
Anschliessend Diskussion mit Barbara Gysi (Nationalrätin SP), Christina Schumacher (Verband der Pflegenden SBK), Samuel Burri (Branchenverantwortlicher Pfelge Unia) und Stephanie Fuchs (zuständig für den Gesundheitsbereich beim VPOD Zürich).