2024

15.00–16.30

Zimmer 24

Volkshaus

Übers Klima reden alle, über Biodiversität (fast) niemand. 

Warum stehen viele Linke diesem Thema so distanziert gegenüber, obwohl der Biodiversitätsnotstand mindestens so dramatisch ist wie der Klimanotstand?

Christoph Küffer, Professor für Siedlungsökologie an der Ostschweizer Fachhochschule in Rapperswil, Annina Aeberli, Kampagnenleiterin beim Bruno Manser Fonds, und WOZ-Redaktorin Bettina Dyttrich sind überzeugt, dass Biodiversität ein linkes Politikthema sein sollte – es hat mit postkolonialen Fragen genauso zu tun wie mit sozialer Gerechtigkeit und Umweltgerechtigkeit, hängt mit körperlicher und psychischer Gesundheit und der Frage nach einer guten und fair produzierten Ernährung für alle zusammen.

Drei kurze Referate geben einen Überblick zu den Handlungsmöglichkeiten und politischen Spielräumen an den Schnittstellen von Biodiversität und linken Themen. Wie weiter im Naturschutz? Ist eine naturbasierte Wirtschaft möglich? Was bedeutet der internationale Kampf von Indigenen für die Erhaltung letzter Naturrefugien für die Schweiz?

Danach ist die Zeit für Diskussionen in Form eines Workshops reserviert. Wir freuen uns insbesondere über Eure Geschichten zu konkreten Projekten und Aktivitäten zu Biodiversität mit einem Bezug zu sozialer Gerechtigkeit, kultureller Vielfalt, Gesundheit, sozialer Arbeit, genossenschaftlicher Zusammenarbeit, Agrarökologie, Bildung, Kunst, Design und anderen Bereichen.