2024

09.45–11.15

Zimmer 20

Volkshaus

Die EU hat im Frühjahr 2024 die grösste Asyl-Reform ihrer Geschichte beschlossen, die den Zugang zum Recht auf Asyl massiv einschränken wird. Asylverfahren werden neu in Haftlagern an den Aussengrenzen durchgeführt, Ausschaffungen in unsichere Drittstaaten werden vereinfacht und die Dublin-Richtlinien werden verschärft. Die Schweiz wird einen Grossteil der Neuerungen übernehmen müssen – wenn sie nicht im Parlament oder in einem Referendum abgelehnt werden.

Simon Noori (Solidarité sans frontières) stellt in einem einleitenden Vortrag die wichtigsten Elemente der Reform vor, ordnet sie in die aktuellen Entwicklungen des europäischen Grenzregimes ein und zeigt auf, welche Folgen sie für Menschen auf der Flucht haben werden. 

Anschliessend diskutiert das Atelier Strategien des Widerstands gegen eine kritiklose Übernahme der Reform in der Schweiz, wie sie aktuell vom NoGEAS-Bündnis ausgearbeitet werden.