11.30–13.00
Zimmer 24
Volkshaus
Die gegenwärtige Klimapolitik bringt keine Wende.
Massive ökologische und gesellschaftliche Verwerfungen werden unvermeidbar. Märkte brechen ein, lebenswichtige Güter werden knapp, Verteilungskämpfe nehmen zu. Die letzten Jahre mit Hitzewellen, Pandemie, Inflation, Kriegen und Energieversorgungskrisen lassen erahnen, was uns erwartet.
Unklar ist, welches die nächsten Krisen sein werden und wann genau sie eintreffen. Klar ist aber, dass die Politik früher oder später massiv in das ökonomische Geschehen eingreifen und die politische Ökonomie der Heisszeit prägen wird. Regierungen werden Rationierungen, Verstaatlichungen und Preisregulierungen auf die Agenda setzen und versuchen, die Wirtschaft zu planen. Doch auch wenn all dies an traditionell linke Politik erinnert, ist damit alleine eine ökosoziale Wende noch keineswegs gesichert.
Sind solche Prognosen plausibel? Wenn ja: Lassen sich soziale Bewegungen, Linke und Grüne von diesen Entwicklungen überrollen? Oder finden sie Kraft und Wege, um Chancen für eine ökosoziale Wende zu erschliessen?
Einführung: Beat Ringger, Buchautor (Das System Change Klimaprogramm, Die Service public Revolution) und aktiv im Denknetz
Einstiegsvoten in die Diskussion mit dem Publikum:
Bettina Dyttrich, WOZ-Redaktorin mit den Schwerpunkten Ökologie und Landwirtschaft.
Nicholas Pohl. Mitarbeiter am soziologischen Institut der Universität Neuenburg. Pohl erforscht, inwiefern Verbraucher:innenkooperativen zu einer Demokratisierung der Wirtschaft beitragen.